Was machte einen perfekten Beruf - vielleicht sogar den Traumjob eigentlich aus? Gibt es den absoluten Job eigentlich und wer sagt mir, dass es ein Traumjob ist? Dieser Frage widmen wir uns in diesem Blog Beitrag mit folgenden Themen:
Unser Berufsweg ist absolut offen
Wenn wir von älteren Generationen Ratschläge, die unsere Jobauswahl betreffen, erhalten, stellen wir schnell fest, dass diese auf einer völlig anderen Einstellung zum Arbeits- und Erwerbsleben beruhen. Vor dem Hintergrund, dass viele ältere Menschen schon einmal erfahren mussten, wie es ist, ohne oder mit nur wenig Geld dazustehen, ist es nur allzu verständlich, dass die gut gemeinten Tipps ausschließlich auf Kriterien wie Sicherheit und Notfallvorsorge fußen.
Diese Tatsache verdeutlicht uns, welch großer Luxus und Wohlstand uns heute zuteilwird. Wir können uns vollkommen frei für unseren Berufsweg, für einen Arbeitgeber und sogar für hybride Arbeitsmodelle entscheiden, ohne existenzielle Bedrohungen einkalkulieren zu müssen.
"Panta rhei - Alles fließt" (Heraklit)
Das heißt aber nicht, dass es für die Erwerbstätigen deswegen aktuell einfacher ist, nein. Anders ist es geworden. Dieser "Wohlstand" bringt neue Fragen und Probleme mit sich. Schließlich bemühen wir uns alle stetig um Optimierung und Perfektion. So gelangen wir früher oder später auch an einen Punkt in unserem Berufsleben, an dem Sinnhaftigkeit wichtig wird und wir hinterfragen:
Wo gibt es den perfekten Job für mich? Wie sehen perfekte Arbeitsbedingungen aus und kann ich diese auch selbst beeinflussen?
Perfektion ist geprägt von persönlichen Erfahrungen
In unseren Augen gibt es sie aber doch - die Perfektion, denn viele Tätigkeiten verlangen eine absolut korrekte Ausführung. Denke nur einmal an Mechaniker, Elektriker oder an Chirurgen. Sie alle müssen mit einem Höchstmaß an Genauigkeit arbeiten. Insofern handelt es sich bei der Perfektion um eine Größe, die messbar ist und nichts mit Illusion zu tun hat.
"Perfektion ist eine Illusion" (unbekannt)
Zur Illusion wird sie nur dann, wenn wir beginnen, unrealistische Ansprüche an uns selbst zu stellen. Was für den Einzelnen perfekt ist, ist stark geprägt von persönlichen Erfahrungen, Talenten und Wünschen. Wenn wir also auf der Suche nach dem perfekten Job für uns sind, ist es kein leichtes Unterfangen, sich nicht im Abwägen von emotionalen und sachlichen Gesichtspunkten zu verlieren. Deshalb haben wir uns Gedanken gemacht, wie Perfect Jobs Dich bei der Entscheidungsfindung noch besser unterstützen kann.
In diesem Artikel wollen wir Dir helfen, Deine Perfect-Job-Auswahlkriterien zu definieren und aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten.
Du möchtest am liebsten gleich starten? Sehr gern. Vorab empfehlen wir Dir, an unserer Studie zu diesem Thema teilzunehmen. Erfahre auch mehr zum Thema Zufriedenheit am Arbeitsplatz und welchen Einfluss ein gutes Betriebsklima auf das Zugehörigkeitsgefühl zu einem Unternehmen hat.
Was sind Deine Stärken und Talente?
Damit Du Deinen Traumjob finden kannst, ist es erforderlich, den Blick zunächst nach innen zu richten - auf Deine Stärken, Schwächen, Talente und Wünsche. Dazu kannst Du eine Beobachterposition einnehmen und Dir folgende Fragen stellen:
Was sind meine Stärken und Talente?
In welchen Bereichen werden diese Fähigkeiten gebraucht?
Kommen mir aktuelle Marktgegebenheiten entgegen?
Erschließen sich neue Berufsfelder?
Was ist wichtiger: Gehalt oder Kollegen und Betriebsklima?
Was zählt mehr: Sicherheit oder Karrierechancen?
Sicher hast Du Dir einige dieser Fragen schon einmal gestellt. Du solltest sie Dir auch weiterhin regelmäßig stellen, denn bedenke: Alles ist im Fluss, auch die Antworten. Sie werden sich im Lauf Deines Lebens mehrmals ändern. Erkenne und akzeptiere Veränderungen an Dir. Mit ihnen findet auch ein Wandel Deiner Ansprüche an Deinen Job statt.
"Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken" (Galileo Galilei)
Muß es immer Perfekt sein?
In objektiv perfekten Arbeitsbedingungen befänden wir uns in einem gelähmten Zustand. Wir hätten wir nie die Chance, aus Fehlern zu lernen, kontrovers zu diskutieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, denn alles wäre von vornherein vollkommen.
"Habe keine Angst vor der Perfektion. Du wirst sie nie erreichen!" (Salvador Dali)
Weil aber nie alles perfekt sein wird, haben wir uns Gedanken gemacht, ob und wie unsere innere Einstellung unser Arbeitsumfeld beeinflusst oder ob es andersherum ist und das betriebliche Umfeld unser Mindset bestimmt. Daraufhin haben wir uns wieder Fragen überlegt, die Du Dir stellen kannst, wenn Du Deine eigenen Antworten darauf herausarbeiten möchtest:
Wie wichtig sind mir soziale Kontakte am Arbeitsplatz?
Wie kommunikativ bin ich im Kundenkontakt und im Kollegenkreis?
Kann ich mich, falls erforderlich, ausschließlich auf meine Arbeit fokussieren und alles andere ausblenden?
Wie komme ich eigentlich mit Autoritäten zurecht?
Wo liegen meine Grenzen in puncto Einsatzbereitschaft?
Nimm Dir Zeit, um an Klarheit über diese grundlegenden Themen zu gewinnen. Vielleicht kommen auch zunächst noch weitere, offene Fragen hinzu. Im Übrigen kann Dich eine professionelle Personalberatung hier bestens unterstützen.
Wie beeinflusst Dein Mindset Dein Berufsleben?
Erst, wenn Du herausgefunden hast, wie Dein Mindset Dein Berufsleben beeinflusst, oder wie Dein Arbeitsumfeld Deine Mentalität prägt, kannst Du Dir Gedanken darüber machen, was und ob Du etwas verändern möchtest.
"Wer wagt, selbst zu denken, wird auch selber handeln." (Bettina von Arnim)
Manchmal bleiben wir aus ganz pragmatischen Gründen in unseren Jobs, obwohl wir eigentlich unglücklich und unzufrieden sind:
Das Gehalt ist unschlagbar.
Der Fahrtweg ist kurz.
Das Unternehmen bietet praktische Hybrid-Working-Modelle an.
Die Branche ist krisensicher.
Wir wollen unsere Altersvorsorge nicht aufs Spiel setzen.
Sicher gibt es Situationen, in denen man diesen Gründen den Vortritt lassen muss, das ist richtig. Aber sie können sich vor dem Hintergrund, dass wir in unserem Tun keinen Sinn mehr sehen, auch relativieren.
Wir dürfen etwas wagen und ja, damit ist auch das Risiko des Scheiterns verbunden. Aber wenn wir es nicht ausprobieren, werden wir nie erfahren, was passiert wäre, wenn wir das Wagnis eingegangen wären. Die Energie, die uns durchströmt, wenn wir zu neuen Abenteuern aufbrechen, beflügelt uns, denn wir wissen: Perfekt ist, was wir daraus machen!
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